EDR-Arbeitskreis diskutiert gemeinsame Strategien
Ziel des Treffens war es, aktuelle Herausforderungen und Chancen im regionalen und grenzübergreifenden Tourismus gemeinsam zu diskutieren und konkrete Ansätze für die weitere Zusammenarbeit zu entwickeln.
Bereits im Vorfeld hatten die Organisator*innen eine Umfrage unter den Teilnehmenden durchgeführt, deren Ergebnisse zu Beginn der Veranstaltung von Kerstin van der Toorn (Tourismus-Abteilungsleiterin bei der IHK) und Wiebke Bos (Gemeinde Oldambt) präsentiert wurden. Die Auswertung diente als Grundlage für die vier diskutierten Themenschwerpunkte mit ihren jeweiligen Workshop-Leiter*innen: Daten und Monitoring (Wiebke Bos), Vermarktung/Marketing (Mario Rauch; RPM Interreg EDR), Personal (Kerstin van der Toorn) sowie Touristische Schwerpunkte (Juliane Müller; IHK).
Die Analyse der Umfrage zeigte einige Unterschiede in den Schwerpunktsetzungen zwischen den deutschen und niederländischen Teilnehmenden:
Deutsche Perspektive:
- Relevante Themen: Besonders stark gewichtet wurden Datenmanagement, Infrastrukturmaßnahmen (wie der Ausbau von Rad- und Wanderwegen), sowie die Gewinnung und Bindung von Fachkräften im Gastgewerbe.
- Aktuelle Projekte: Unter anderem wurden die „Abenteuer-Minigolfanlage“, das geplante Gradierwerk, Visionen zur Wattenmeerregion, kulturelle Innovationen in Ostfriesland, digitale Gästeinformationen per Display, sowie das „Paddel und Pedal“-Konzept hervorgehoben.
Niederländische Perspektive:
- Relevante Themen: Auf niederländischer Seite standen Regiomarketing, die Entwicklung neuer Unterkünfte sowie innovative Erlebnisangebote für Einheimische und Gäste im Vordergrund.
- Aktuelle Initiativen: Besonders genannt wurden das Projekt „WINCity“, die „Bevrijdingstocht“, die Entwicklung touristischer Angebote im Bargerveen (Moorland), sowie neue Freizeitangebote mit sportlichem Charakter.
Trotz unterschiedlicher Rahmenbedingungen und Prioritäten wurde deutlich, dass es zahlreiche gemeinsame Schnittmengen gibt. In der abschließenden Präsentation der Gruppenergebnisse wurden zahlreiche Vorschläge für zukünftige Kooperationen gesammelt. Die Veranstaltung klang bei einem Imbiss und offenen Gesprächen aus, bei denen die Teilnehmenden auch die identifizierten Themen weiter besprachen.
„Wir wollten mit diesem Veranstaltungsformat den Anspruch unterstreichen, den grenzübergreifenden Tourismus in der Region aktiv und gemeinsam mit den Akteuren vor Ort zu gestalten. Die Ergebnisse des Treffens sollen in künftige strategische Planungen einfließen und als Grundlage für ein mögliches gemeinsames Projekte dienen“, zog Organisatorin Uta Loesing von der Ems Dollart Region ein positives Fazit.