Regionaler Interreg-Lenkungsausschuss genehmigt zwei neue Projekte

In der aktuellen Sitzung des regionalen Interreg-Lenkungsausschusses der Ems Dollart Region (EDR) wurden jetzt zwei neue Projekte genehmigt. Das Gremium gab grünes Licht für „Young Maritime Talents“ und "Sorgende Gemeinschaft"

In der aktuellen Sitzung des regionalen Interreg-Lenkungsausschusses der Ems Dollart Region (EDR) wurden jetzt zwei neue Projekte genehmigt. Die Sitzung fand in Coevorden statt.

Das Gremium gab grünes Licht für „Young Maritime Talents“. Das Projekt stärkt die Berufsorientierung und Nachwuchsförderung in der maritimen Branche der deutsch-niederländischen Grenzregion. Gemeinsam mit Partnern aus Schifffahrt, Schiffbau, Fischerei sowie Hafen- und Offshore-Industrie werden Strategien und praxisnahe Angebote entwickelt, um junge Menschen für maritime Berufe zu gewinnen, passende Praxiserfahrungen zu vermitteln und zukunftsrelevante Kompetenzen zu fördern. Zentrale Bausteine sind eine Strukturanalyse zum Übergang zwischen Schule und Beruf, ein digitales Matching-System zwischen Talenten und Unternehmen sowie innovative Materialien und Formate wie Planspiele, Austausch- und Coachingangebote. So leistet das Projekt einen Beitrag zu einem attraktiven, inklusiven und zukunftsfähigen maritimen Arbeitsmarkt.
Lead Partner des Projektes ist das Maritime Kompetenzzentrum (MARIKO) in Leer. Zum niederländisch-deutschen Konsortium gehören Partner aus den niederländischen Provinzen Flevoland, Fryslân und Groningen sowie aus Niedersachsen. Darüber hinaus ist die Universität Potsdam beteiligt.
Das Gesamtinvestitionsvolumen des Projektes beträgt rund 2,33 Millionen Euro. Davon werden insgesamt rund 1,68 Millionen Euro EU-Mittel aus dem Interreg VI A-Programm Deutschland-Nederland zur Verfügung gestellt. Kofinanziert wird der Förderbetrag von den Provinzen Flevoland, Fryslân und Groningen sowie der Niedersächsischen Staatskanzlei.

Ebenfalls genehmigt wurde das Projekt „Sorgende Gemeinschaft”:
Mit dieser Initiative soll die Pflege und Betreuung in der Grenzregion gestärkt werden. Dazu wird an vier Pilotstandorten die namensgebende „sorgende Gemeinschaft“ erprobt. Dabei arbeiten Dorfgemeinschaften, Gemeinden, Familien und professionelle Pflegeanbieter zusammen, um alltagstaugliche Modelle gemeinschaftlicher Fürsorge zu entwickeln. Die unterschiedlichen Ansätze der Pilotgemeinden werden verglichen, wissenschaftlich begleitet und in einem Leitfaden zusammengeführt, der eine regionsweite Umsetzung ermöglicht. Durch den grenzübergreifenden und vielfältigen Ansatz entsteht eine nachhaltige Wissensbasis, die zur Sicherung einer zukunftsfähigen, gemeinschaftlich getragenen Gesundheits- und Pflegeversorgung beiträgt.
Lead Partner des Projektes ist der Landkreis Emsland. Zum niederländisch-deutschen Projektkonsortium gehören Partner aus den niederländischen Provinzen Drenthe, Overijssel und Groningen sowie mit Emsbüren und Vrees zwei Gemeinden aus dem Emsland.
Das Gesamtinvestitionsvolumen des Projektes beträgt rund 1,85 Millionen Euro. Davon werden insgesamt rund 1,29 Millionen Euro EU-Mittel aus dem Interreg VI A-Programm Deutschland-Nederland zur Verfügung gestellt. Kofinanziert wird der Förderbetrag von den Provinzen Drenthe und Overijssel sowie der Niedersächsischen Staatskanzlei.