Gemeinsam stark für die Zukunft der Pflege im ländlichen Raum

Illustration eines barrierefreien, begrünten Außenbereichs mit Sitzgelegenheiten, Pflanzen und Bäumen. Silhouetten eines gehenden Menschen mit Gehstock und einer Person im Rollstuhl sind erkennbar. Oben rechts befindet sich ein Interreg-Logo mit dem Text ‘Deutschland – Nederland’ und ‘Sorgende Gemeinschaft / Zorgzame gemeenschap’. Illustratie van een toegankelijke, groene buitenruimte met zitplaatsen, planten en bomen. Silhouetten van een lopende persoon met een wandelstok en een persoon in een rolstoel zijn zichtbaar. Rechtsboven staat het Interreg-logo met de tekst ‘Deutschland – Nederland’ en ‘Sorgende Gemeinschaft / Zorgzame gemeenschap.

„Sorgende Gemeinschaft“ ist gestartet - ein Interreg VI-Projekt mit richtungsweisender Bedeutung für die Weiterentwicklung der Betreuung und Pflege in ländlichen Gemeinden.

In vier Pilotgemeinden werden innovative Modelle für Betreuung, Pflege und Gemeinwohl in ländlichen Räumen entwickelt.

Beteiligt sind Emsbüren, Vrees sowie Wilhelminaoord und Frederiksoord; koordiniert wird das Vorhaben vom Lead Partner Landkreis Emsland. Ziel ist es, Dorfgemeinschaft, Kommune, professionelle Pflegeanbieter und Familien so zu vernetzen, dass Menschen vor Ort mehr Verantwortung übernehmen und passende Unterstützungsstrukturen erhalten.

In Emsbüren und Vrees wird quartiersbezogene Beratung erprobt, die soziale, ärztliche und pflegerische Angebote bündelt und Anforderungen an neue Qualifikationen der Mitarbeitenden sichtbar macht. Vrees baut zusätzlich eine Einrichtung zur Anschlussversorgung nach Krankenhausaufenthalten auf, die Mobilisierung, Pflegeberatung und medizinische Versorgung in erweiterten Räumen mit moderner digitaler Infrastruktur kombiniert.

In Wilhelminaoord steht die Beteiligung der Bevölkerung bei der Entwicklung eines Wohlfahrtsprogramms im Mittelpunkt, um Gesundheit, Resilienz, ein lebendiges Dorfzentrum und Lebensqualität zu stärken.

In Frederiksoord wird das natürliche Umfeld gezielt für Ernährung, Gesundheit und Wohlbefinden genutzt, indem naturnahe Bildung, Jugendbeteiligung, Lebensmittelproduktion, kulinarische Innovation und kultureller Austausch zusammengeführt werden. So entsteht eine lernende Gemeinschaft, deren Erfahrungen langfristig auf die gesamte Region übertragen werden können.

Die Vielfalt der Dörfer, die unterschiedlichen „Pflegesysteme“ und die innovativen konzeptionellen Ansätze machen das Projekt zukunftsweisend. Als Ergebnis der intensiven Vernetzung und vergleichender Analysen entsteht ein Leitfaden mit Empfehlungen für die regionsweite Etablierung von „Sorgenden Gemeinschaften“. Das Projekt läuft bis zum 30. September 2029. Neben den beteiligten Gemeinden und dem Landkreis Emsland als Lead Partner ergänzen auf niederländischer Seite die Stichting Dorpsgemeenschap Frederiksoord Wilhelminaoord und Umgebung, das Welzijn MensenWerk, die Stichting Hogeschool Viaa aus Zwolle sowie die Stiftung De Proef den grenzübergreifenden Zusammenschluss.

„Das Projekt Sorgende Gemeinschaft wird im Rahmen des Interreg VI-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und mit 1,29 Mio. Euro durch die Europäische Union, die Niedersächsische Staatskanzlei sowie die Provinzen Drenthe und Overijssel mitfinanziert.“

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