Vier Spuren verbinden die Grenzregion

Öffentliche Feierstunde zum zehnten „Geburtstag“ der vierspurigen E 233 / Ausbau auf deutscher Seite wird vorangetrieben.

EMMEN – Vor zehn Jahren wurde der vierspurige Ausbau der grenzübergreifenden Europastraße 233 fertiggestellt. Grund genug, um in einer Feierstunde zu beleuchten, welche positiven Effekte der Ausbau für die Grenzregion nach sich zog. Die öffentliche Veranstaltung findet am 12. April ab 15 Uhr im Van der Valk Hotel Emmen statt. Die kostenlose Anmeldung erfolgt über die Veranstaltungs-Webseite www.a37-e233.eu

Rückblick: Die niederländische A 37 wurde zu Jahresbeginn 2008 feierlich eröffnet. Die Straße verläuft seitdem vierspurig von Hoogeveen bis zur niederländisch-deutschen Grenze. An der Grenze wird die Autobahn auf deutscher Seite zur B 402, die ebenfalls vier Spuren zu bieten hat – allerdings bisher nur bis zum Anschluss an die A 31. Die A 37 und die B 402 sind Teil der E 233.

Unterstützung aus dem INTERREG-Förderprogramm
Die Planungs- und Bauarbeiten für den vierspurigen Ausbau der Strecke dauerten damals fast 16 Jahre. Für die Grenzregion war der vierspurige Ausbau der E 233 stets ein Vorhaben mit hoher Priorität – zumal der Ausbau auch bereits in der damaligen Vereinbarung zum Lückenschluss der A 31 als Bedingung genannt wurde.
Der A 31-Lückenschluss wurde mit rund 5 Millionen Euro EU-Mitteln aus dem INTERREG III A-Programm gefördert. Für die Planung der E 233 wurden EU-Mittel in Höhe von 40.000 Euro für die Machbarkeitsstudie „Realisierungskonzept für einen vierspurigen Ausbau der E 233“ aus dem INTERREG-Programm zur Verfügung gestellt. Zudem wurde das Projekt „Regionalentwicklung im wirtschaftlichen Netz um den Knotenpunkt A 31/A 37“ mit INTERREG-Mitteln in Höhe von 450.000 Euro unterstützt.

Anschluss an A 1 in acht Abschnitten
Die E 233 spielt nicht nur eine wichtige Rolle als regionale Entwicklungsachse, sondern auch als kürzeste West-Ost-Verbindung zu den Metropolen Rotterdam, Amsterdam, Bremen und Hamburg sowie darüber hinaus nach Skandinavien und ins Baltikum.
In diesem Zusammenhang wird derzeit der vierstreifige Ausbau der E 233 bis zum Anschluss an die A 1 bei Cloppenburg weiter vorangetrieben. Das Projekt wird auf einer Länge von rund 84 Kilometern zwischen Meppen (A 31) und Emstek (A 1) in acht Planungsabschnitten umgesetzt. Auch für niederländische Unternehmen ist der Ausbau des Transportwegs von immenser Bedeutung. Die Planfeststellungsunterlagen des ersten Abschnitts wurden inzwischen öffentlich präsentiert.
Bei dem vierstreifigen Ausbau auf deutscher Seite der E 233 spielen EU-Mittel ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Vorbereitungen zum Ausbau wurden im Projekt „Planinfra E 233“ abgewickelt, das aus dem Förderprogramm INTERREG Deutschland-Nederland unterstützt wurde.

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