Ostfriesland Biennale: Deutsch-niederländisches Kunstfestival im Sommer erleben

Bis zum 4. September 2022 findet die erste Ausgabe der Ostfriesland Biennale statt, ein deutsch-niederländisches Kunstfestival im Gebiet der Ems Dollart Region. Rund dreißig international bekannte sowie vielversprechende zeitgenössische Künstler*innen werden an wunderbaren Orten der Region zu sehen sein. Die Kunst wird nicht nur in einer einzigartigen Kulisse ausgestellt, sie tritt auch mit ihren Ausstellungsorten in den Dialog, schafft inhaltliche Bezüge und eröffnet neue Perspektiven auf die Geschichte und Bedeutung der Orte.
Ermöglicht wird das Projekt mit EU-Mitteln aus dem Interreg-Projekt „Net(z)werk+“ der Ems Dollart Region.
Über dreißig Arbeiten verwandeln die vielseitige Landschaft der Region, die sich vom Wattenmeer über die Marsch bis zu den Mooren und Wäldern der Geest erstreckt, im Sommer 2022 zu einer beeindruckenden Ausstellungsfläche.
Besucher*innen können sich auf eine vielfältige Auswahl an Kunstwerken freuen. Neben Einzelausstellungen wie die des Künstlers Jan Pleitner in der Ludgeri-Kirche Norden und Gruppenausstellungen wie im Kunstraum Pilsum (Tom Anholt, Timo Grimm, Anna Grath, Jann Holstein, Stephen Kent, Inge Meijer, Simon Modersohn, Willem Julius Müller) sind es insbesondere die einzelnen Kunstwerke an eindrucksvollen Orten (Constant Dullaart im Steinhaus Bunderhee, Gregor Hildebrandt, Henrik Eiben und Monika Goetz im Schlosspark Lütetsburg oder Alicja Kwade und Max Frisinger in der Menkemaborg Uithuizen), die der ersten Ostfriesland Biennale ihr Gesicht geben.
Eine spektakuläre Ausstellung findet im Kunstverein Aurich im Pavillon am Ellernfeld statt, wo erstmals gemeinsam Arbeiten von Conny Maier und Jonathan Meese gezeigt werden. Durch die Einbindung von Innenräumen werden auf der Ostfriesland Biennale verschiedene Disziplinen der Kunst gezeigt: Skulpturen, Fotografien, Gemälde sowie Raum- und Videoinstallationen. Thema der ersten Ausgabe ist „Kunst & Landschaft“. Alle Kunstwerke der Ostfriesland Biennale stehen in Bezug zu ihrem Ausstellungsort und verweisen auf ortsspezifische Hintergründe und Perspektiven. Die Kunst wird nicht nur in einer einzigartigen Kulisse ausgestellt, sie tritt auch mit ihren Ausstellungsorten in den Dialog. Die Arbeiten schaffen inhaltliche Bezüge und eröffnen neue Perspektiven auf die Geschichte und Bedeutung der Orte, darunter Warfendörfer, Kirchen, Schlösser, Häuptlingsburgen und Parkanlagen. Die Biennale lädt dazu ein, Kunst in einer eindrucksvollen Kulisse jenseits der Metropolen in Ruhe und Gelassenheit zu erleben. Für die Ostfriesland Biennale wurden zahlreiche Räume und Orte gefunden, an denen erstmals Kunst präsentiert wird. Dabei ist es von großer Bedeutung, dass die Orte einen ebenso großen Stellenwert haben wie die dort gezeigte Kunst. Die meisten Kunstwerke sind frei zugänglich an öffentlichen Orten ausgestellt.
Es bietet sich an, die Biennale in drei Etappen zu erleben: von Emden nach Norden, von Aurich nach Weener und von Winschoten nach Uithuizen. Die Ostfriesland Biennale findet in Kooperation mit dem Ostfriesischen Landesmuseum, der Kunsthalle Emden, der Kunsthalle Wilhelmshaven, dem Groninger Museum sowie vielen anderen Partnern statt.