Ostfriesische Insel Borkum jetzt noch besser an die Niederlande angeschlossen

Eemshaven – Noch bessere Anbindung der Ostfriesischen Insel Borkum an die Niederlande: Am Mittwoch fuhr der erste Zug bis zum neuen Bahnhof Eemshaven durch. Ab sofort können Reisende über Groningen durchgängig mit dem Zug nach Eemshaven fahren. Von dort starten auch die Fähren nach Borkum.  Die Jungfernfahrt auf dem neuen Streckenabschnitt startete um 8:52 Uhr am Groninger Bahnhof, stoppte an diversen Zwischenstationen und kam mit leichter Verspätung um 9.43 Uhr in Eemshaven an.

 

Nördlichster Bahnhof der Niederlande

Der Bahnhof Eemshaven ist jetzt der nördlichste Bahnhof der Niederlande.
Der Start der neuen Verbindung wurde bei der Ankunft der ersten Bahn entsprechend gefeiert. Als sie die Türen des Zuges öffneten, erklang Musik vom Borkumer-Musiker Albertus Akkermann, der die Kindertrachtengruppe “Dansmuskes” bei ihrem Auftritt begleitete. Borkum-Fährkapitän Dirk Saathoff (MS “Münsterland”) überreichte dem Arriva-Lokführer einen Blumenstrauß. Unter Musikbegleitung ging es dann in das Borkum-Terminal. Hier schnitten die Projekt-Verantwortlichen gemeinsam eine große Torte mit der Abbildung des Zuges Groningen-Borkum an.

Drei Kilometer Verlängerung
Bisher konnten Reisende von Groningen aus nur zum Bahnhof Roodeschool fahren. Nun wurde die Schienenverbindung um drei Kilometer verlängert und Eemshaven angeschlossen.
Der neue Gleisabschnitt ist der einzige, welcher unmittelbar in den Deich gebaut wurden – dies ist nicht nur in den Niederlanden einmalig.

Der Zug fährt mehrmals am Tag bis nach Eemshaven durch: Während der Woche in der Nebensaison dreimal täglich und in der Hauptsaison viermal täglich.
In Eemshaven hat der Zug Anschluss an die Fährverbindungen zur Insel Borkum. Durch die durchgängige Verbindung haben sowohl Eemshaven als auch Borkum direkten Anschluss an den Öffentlichen Nahverkehr in den Niederlanden.

Mit INTERREG-Förderung
Die Durchgängige Zugverbindung nach Eemshaven wird realisiert und ermöglicht mit Unterstützung vom Niederländischen Ministerium für Infrastruktur und Umwelt sowie der Provinz Groningen, der AG „EMS“, ProRail, Arriva, Groningen Seaports, der Gemeinde Eemsmond, der Region Groningen Assen, der Stadt Borkum, des Inselvereins Borkum, des Landkreises Leer und der Kamer van Koophandel Noord.
Das Projekt wird im Rahmen des INTERREG IV A-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Es wird durch das Programmmanagement bei der Ems Dollart Region (EDR) begleitet.

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