Netzwerkdinner: Gutes Essen garniert mit neuen Ideen und Perspektiven für die Zukunft

Die Veranstaltung „Ausbildungs- und Arbeitsmarkt: Mit einem grenzübergreifenden Netzwerk in die Zukunft“ beschloss das Interreg V A-Projekt „Arbeitsmarkt Nord“ und blickte voraus auf die neue Förderperiode.
PAPENBURG. „Mit den richtigen Zutaten und den passenden Gewürzen werden wir auch künftig erfolgreiche und nachhaltige Projekte in der Grenzregion auf den Weg bringen“, sagte Moderator Jan Oostenbrink anlässlich des Netzwerkdinners „Ausbildungs- und Arbeitsmarkt: Mit einem grenzübergreifenden Netzwerk in die Zukunft“, das jetzt in Papenburg stattfand. Oostenbrink nutzte bewusst Metaphern: „Denn die Zutaten und Gewürze sind eure Vorschläge und Ideen für weitere grenzübergreifende Projekte und Initiativen“, sagte er zu den 40 Gästen, die anlässlich des Abschlusses des Projektes „Arbeitsmarkt Nord“ zur Veranstaltung gekommen waren. Zudem ging es um einem Ausblick auf das neue Interreg VI-Programm. Und so wurden zu jedem Gang des Menüs nicht nur die passenden kleinen Mahlzeiten serviert – sondern auch vielfältige Präsentationen und Videos.
Als Vorspeise gab es über den Bulgursalat hinaus auch die Präsentation „Neue Technologien, digitaler Umschwung, Mixed Reality“, mit der Caroline Wille (Arbeitsmarkt Nord) und Tessa Rügner (Wachstumsregion Ems-Achse) verdeutlichten, welche Möglichkeiten digitale Entwicklungen auch für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt bieten. Mittels Virtual Reality werden zum Beispiel digitale Firmenbesuche möglich, die den Eindruck vermitteln, als seien die Besuchenden wirklich vor Ort. Eine Option, die im Projekt „Arbeitsmarkt Nord“ bereits Anwendung fand. Als während der Pandemie keine Unternehmensbesuche mehr mit dem so genannten Job-Bus vor Ort möglich waren, wurde diese stattdessen digital organisiert.
So wie die Suppe die Grundlage eines guten Essens bilden kann, bildet das neue Interreg-Förderprogramm die Basis für zahlreiche neue niederländisch-deutsche Projekte und Initiativen. „Neue Projektideen und spannende Vorschläge sind dabei das Salz in der Suppe“, so llona Heijen (Geschäftsführerin Interreg/EDR).
Rund 225 Millionen Euro an Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) können im Rahmen des Interreg VI-Programms Deutschland-Nederland für neue grenzübergreifende Projekte entlang der kompletten niederländisch-deutschen Grenze zur Verfügung gestellt werden.
Im Interreg VI-Programm stehen als vorrangige Ziele unter anderem die Schaffung eines innovativeren und „grüneren“ Programmgebiets im Fokus. „Aber auch die Themen Arbeitsmarkt, Ausbildung und Qualifikation bleiben im Rahmen der Prioritäten weiterhin im Blickpunkt. Hier wollen wir die grenzübergreifenden Möglichkeiten nutzen“, sagt Ilona Heijen.
Der Hauptgang des Netzwerkdinners wurde mit einem Video mit zahlreichen Impressionen von den Projekt-Bausteinen im „Arbeitsmarkt Nord“ garniert. „Wir haben uns im Projekt immer wieder flexibel auf dynamische Entwicklungen eingestellt. Zu Projektbeginn stand unter anderem die Arbeitslosigkeit in der Region im Blickpunkt. Im späteren Verlauf waren viele Initiativen hingegen darauf ausgerichtet, Lösungen für den Fachkräftemangel zu finden. Auch auf die Corona-Pandemie haben die Projektpartner erstaunlich schnell und flexibel reagiert, da digitale Angebote konsequent aus- und aufgebaut wurden“, sagt Mario Rauch (Arbeitsmarkt Nord/EDR).
Nicht nur die Desserts rundeten das Netzwerkdinner ab, sondern auch die zahlreichen Gespräche, die sich aus den erörterten Themen ergaben. „Wir wollten bewusst viel Raum zum Netzwerken und zum Austausch bieten. Denn diese Veranstaltung war nicht nur ein Abschluss, sondern vor allem auch ein Startschuss“, so Ilona Heijen.
Organisiert wurde die Veranstaltung in Kooperation der Regionalen Interreg-Programmmanagements (RPM) der Ems Dollart Region (EDR) und der EUREGIO.










