Mehr als ein Fußballturnier

Der Fußballklub SJS aus Stadskanaal organisiert seit einigen Jahren das das „Freddie Pranger-Memorial“, ein Fußballturnier für Menschen mit Behinderung.
Regelmäßig nahmen auch deutsche Teams teil – zumeist aus dem Raum Münster. Nun wollten die Organisatoren das Turnier auch gerne für die nördliche Region grenzübergreifender aufstellen. Daher fragten die Verantwortlichen bei der Ems Dollart Region (EDR) nach Unterstützung. Auf Vermittlung von EDR-Mitarbeiter Mario Rauch wurde Kontakt zur Lebenshilfe aus Leer geknüpft – und das mit Erfolg. Die Leeraner stellen nicht nur zwei teilnehmenden Teams, sondern sind auch als Projektpartner mit an Bord. „Wir haben uns sehr über die schnelle Hilfe der EDR gefreut. Denn die Kontaktaufnahme zu deutschen Fußballteams für Menschen mit Behinderung ist etwas schwieriger als in den Niederlanden. In den Niederlanden gehören die Mannschaften zu Sportvereinen und sind dadurch in Wettbewerben organisiert. In Deutschland gehören die Teams meistens zu sozialen Einrichtungen wie der Lebenshilfe. Das macht es schwieriger, einen Überblick zu bekommen, wo überall Mannschaften aktiv sind“, erläutert Turnier-Koordinator Krijn Verweij.
Das diesjährige „Freddie Pranger-Memorial“-Turnier findet am Samstag, 7. September 2019, auf dem Sportgelände von vv SJS in Stadskanaal statt und darf sich über eine Förderung aus dem INTERREG-Projekt „Net(z)werk+“ der Ems Dollart Region freuen. Mit 36 teilnehmenden Mannschaften ist es eines der größten Fußballturniere für Menschen mit Behinderung in den Niederlanden und Deutschland. Neben den Teams aus den nördlichen Niederlanden und Deutschland sind auch Teams aus Belgien und den südlichen Niederlanden gemeldet. Doch es geht nicht nur um Fußball – ein buntes Rahmenprogramm sorgt dafür, dass die teilnehmenden Sportler sich über Grenzen hinweg besser kennenlernen und austauschen können.
Das Turnier wird im Rahmen des INTERREG V A-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Kofinanzierer sind das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung sowie die Provinzen Groningen, Drenthe und Fryslân. Die Förderung findet im Rahmen des Projektes „Net(z)werk+“ statt. Lead Partner des Projektes ist die Ems Dollart Region (EDR) in Bad Nieuweschans.