Dr. Birgitta Kasper-Heuermann im Ruhestand: Grenzenloser Einsatz für die Pädagogik

Martina Mauer (rechts) von der EDR bedankte sich zum Abschied bei Dr. Birgitta Kasper-Heuermann für das Engagement in der „Arbeitsgruppe grenzübergreifender Unterricht“.

Kürzlich wurde Dr. Birgitta Kasper-Heuermann als Leiterin des Regionalen Pädagogischen Zentrums (RPZ) in Aurich verabschiedet. Damit endet auch ihre Amtszeit in der „Arbeitsgruppe grenzübergreifender Unterricht“ der Ems Dollart Region (EDR), die unter anderem für die Vorbereitung des EDR-Studientags verantwortlich ist. Seit 2013 gehörte sie dem Gremium an. „Sie hat sich dabei immer leidenschaftlich für die niederländisch-deutsche Kooperation engagiert und für ihren jahrelangen Einsatz sind wir sehr dankbar“, sagt Martina Mauer von der EDR.

Eine Affinität zum Nachbarland gab es bei Kasper-Heuermann schon vor ihrer Zeit in der Arbeitsgruppe. Sie promovierte in niederländischer Literatur und koordinierte unterschiedliche niederländisch-deutsche Projekt. Im Jahr 2008 bekam sie von der Ostfriesischen Landschaft den Auftrag, die Veranstaltung „Oll‘ Mai“ zu organisieren. Dabei spielte neben dem Themen wie regionale Jugendbildung sowie „Schule und Gesundheit“ auch die Mehrsprachigkeit eine große Rolle – auch hinsichtlich der niederländischen Sprache.

Später setzte sie sich in einem Bewerbungsverfahren gegen 53 Bewerber*innen durch und bekam die Stelle als Leiterin des RPZ.
Zu den Meilensteinen der Arbeit von Kasper-Heuermann im RPZ gehört die Gründung er „Bildungsregion Ostfriesland“ im Jahr 2011: Innerhalb dieser Initiative kooperieren vier Gebietskörperschaften Ostfrieslands (die Landkreise Aurich, Leer, Wittmund und die kreisfreie Stadt Emden) mit dem Land Niedersachsen und der Ostfriesischen Landschaft. Die Bildungsregion arbeitet an Strategien für einen erfolgreichen Übergang von der Schule in die berufliche Ausbildung oder das Studium. Dabei werden unterschiedliche Formate des professionellen und interdisziplinären Austausches angeboten.

Dr. Birgitta Kasper-Heuermann definiert das RPZ selbst als einen „Raum für gemeinsame Lösungen“ – natürlich auch über Grenzen hinweg mit niederländischen Partnern. Die gebürtige Hamburgerin ist übrigens in Ostfriesland längst heimisch geworden. Seit 1982 lebt sie hier und wird auch in ihrem Ruhestand im ostfriesischen Ort Popens bleiben.
Nachfolgerin von Kasper-Heuermann ist Dr. Frauke Grittner. Die Professorin für Grundschulentwicklung und Integrativen Sachunterricht an der Universität Kassel hat die Leitung des RPZ in Aurich Anfang Mai übernommen.

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