Symposium „Gelenkgesundheit bei Hämophilie“
26.06.2019
15:00 - 18:30
Menschen mit einer Hämophilie sind besonders die Gelenke betroffen. Schon eine einzige Gelenkblutung kann unbehandelt zu Strukturveränderungen an der Gelenksinnenhaut und zu Knorpelschäden führen. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen wirken sich erheblich auf die Lebensqualität aus – eine Endoprothese ist dann möglicherweise unerlässlich.
Hämophilie-Patienten aus dem Nordwesten Deutschlands, die ein neues Hüft- oder Kniegelenk benötigen, sollen im Rahmen des von der EU geförderten INTERREG VAProjekts „Common Care“ im Universitätsklinikum Groningen (UMCG) therapiert werden. Ein deutsch-niederländischer Behandlungspfad wird etabliert. Denn zurzeit müssen Patienten für den Eingriff noch weite Wege in Kauf nehmen, obschon das UMCG ebenfalls auf solche Eingriffe spezialisiert und zugleich viel schneller zu erreichen ist. Eine Behandlung in Groningen kann den Reiseaufwand minimieren und die Patienten näher zu Hause versorgen.
Im Zuge dieser Zusammenarbeit laden die Projektpartner der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Pius-Hospitals Oldenburg (Leadpartner) und das Universitair Medisch Centrum Groningen (UMCG) zum Hämophilie-Symposium am 26. Juni 2019 nach Oldenburg ein. In hochkarätigen Vorträgen mit Referenten aus den Niederlanden und Deutschland soll die Versorgung von (orthopädischen) Hämophilie-Patienten beleuchtet und diskutiert werden.
Mehr Infos zum Projekt „Common Care“ lesen Sie auf dieser Seite.