Abiturienten informieren sich über niederländisches Krankenversicherungssystem
Die Prüfungskurse des Faches Betriebs- und Volkswirtschaft des 13. Jahrgangs des Beruflichen Gymnasiums Sozialpädagogik der BBS I Emden informierten sich im Rahmen einer Vortragsveranstaltung mit anschließender Diskussion über das Krankenversicherungssystem in den Niederlanden. Die thematischen Schwerpunkte für das Zentralabitur 2019 sehen im Kontext der Untersuchung der Wirtschaftspolitik eine intensive Beschäftigung mit der Sozialpolitik vor. Hierbei soll speziell das deutsche Krankenversicherungssystem mit den Regelungen in einem europäischen Nachbarland verglichen werden.
Aufgrund der räumlichen Nähe und der Erfahrung, dass mittlerweile immer mehr Abiturienten aus Emden in den Niederlanden studieren, wurden die Niederlande für den Vergleich ausgewählt.
Kerstin van Hoorn und Jeannine Boomker vom GrenzInfoPunkt der Ems Dollart Region (GIP EDR) informierten die Schülerinnen und Schüler mit einer abwechslungsreichen Präsentation über die Entstehungsgeschichte, die Grundlagen und Prinzipien sowie die Entwicklungen des niederländischen Krankenversicherungssystems. Dabei wurden erhebliche Unterschiede zum Krankenversicherungssystem in Deutschland deutlich, da in den Niederlanden eine Form der Bürgerversicherung als Pflichtversicherung 2006 eingeführt wurde. In diesem Kontext diskutierten die Dozentinnen mit den Schülerinnen und Schülern Fragen der sozialen Gerechtigkeit, Möglichkeiten und Grenzen der Finanzierung sowie die Bedeutung und Zumutbarkeit der eigenverantwortlichen Vorsorge und Absicherung.
Sollte auch Ihre Organisation Interesse an Informationen zu grenzüberschreitenden Themen haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. Neben Einzelberatungen bieten die Mitarbeiter des GIP EDR auch eine Teilnahme an Informationsveranstaltungen vor Ort in ihren Organisationen an.
Die Aktivitäten der GIP EDR werden unter anderem durch die Unterstützung im Rahmen des INTERREG V A Programms Deutschland-Niederlande ermöglicht.